Eine meiner Follower hatte sich einen Blogpost über einen Mumbleserver auf dem Raspberry Pi gewünscht.
Da murmur nicht wirklich OpenSource ist, oder ich einfach den Source nicht gefunden habe, nutze ich umurmur, was ähnlich und extra für “kleine” Server, wie Router, gedacht ist.
Voraussetzungen:
Ordner
Wir legen für diesen Streich einen Ordner im Homeverzeichnis an:
mkdir ~/urmumur
Paketmanager
Folgende Pakete können über den Paketmanager installiert werden:
sudo apt-get install openssl libtool autoconf
Libconfig
Diese Library benötigt umurmur, sodass wir die uns selbst kompillieren müssen.
Dazu laden wir zunächst das Archiv herunter, entpacken es und wechseln dorthinein.
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Danach können wir die Bibliothek kompillieren:
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Libprotoc-c
Das Prozedere wiederholt sich eigentlich. Wir laden das Archiv herunter, entpacken es und kompillieren den Inhalt:
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Polarssl
In der Beschreibung steht zwar, dass man entweder openssl oder polarssl installiert haben muss, aber ohne polarssl wollte umurmur nicht, deswegen schieben wir auch das nach.
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Das maken dauert bei polarssl ~65 Minuten.
make
Wenn man dann Kaffe getrunken hat, und der Prozess abgeschlossen ist, dann kann man mit dem wesentlichen weitermachen.
umurmur
Nun machen wir uns an die Kompillierung von umurmur:
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Fehlerbehebung
Nun kann man bereits versuche umurmur zu starten, bzw. erstmal die Hilfe auszugeben.
Sollten dann Fehler erscheinen, dass librarys nicht gefunden werden konnten, dann kann man das mit folgenden zwei Zeilen fixen:
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Konfiguration
Im Ordner ~/umurmur/umurmur liegt eine Beispielkonfiguration namens “umurmur.conf.example”.
Ich habe mir die Konfiguration nicht weiter angeschaut, sondern diese nur “lauffähig” gemacht.
Man muss die beiden Zeilen zu den Zertifikaten auskommentieren, den Port in Anführungszeichen setzen, sowie die IP anpassen:
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Diese Konfiguration speichert ihr dann als “umurmur.conf” ab.
umurmur starten
Zu Debugzwecken biete es sich an, den umurmur im Vordergrund zu starten:
umurmurd -d -c ~/urmurmur/umurmur/umurmur.conf
Falls man sich dann mit einem Mumble-Clienten verbinden kann, und alles ohne weitere Probleme läuft, dann kann man den Daemon in den Hintergrund schieben:
urmurmurd -c ~/urmurmur/umurmur/umurmur.conf
Fazit
Nun läuft ein kleiner Mumble-Server auf eurem Raspberry Pi.
Gruß
gehaxelt